Mit dem Heiligabend beginnt in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern Weihnachten und die damit verbundene Fastenzeit endet. Unter dem Heiligabend versteht man den Vortag des ersten Weihnachtstages, also der Tag oder Abend bevor das eigentliche Weihnachtsfest beginnt.In einigen anderen Kulturen und Ländern wird erst am 25. Dezember Weihnachten gefeiert.

Der 24. Dezember wird als Übergangstag zwischen der Adventszeit und den Weihnachtsfeiertagen angesehen. In Deutschland, aber auch anderen Ländern wie Österreich und der Schweiz findet am 24. Dezember die Bescherung statt.

Wie laufen die Feierlichkeiten an Heiligabend ab?

Mit den Feierlichkeiten des Heiligabends zeigen die Christen ihre Vorfreude auf die Geburt von Jesus Christus.Mit Heiligabend meint man den 24. Dezember, dieser Tag beschreibt den Abend vor dem ersten Weihnachtstag.Während die einen unter diesem Begriff lediglich den Vorabend meinen, beziehen sich andere auf den kompletten Vortag.

Neben Heiligabend wird der Tag auch von einigen als „Weihnachtsabend“ oder „Der Heilige Abend“ bezeichnet.An diesem Abend feiert insbesondere die Glaubensgemeinschaft der Christen die Geburt von Jesu.

Der Heiligabend als Übergangstag zwischen den festlichen Weihnachtstagen und der entbehrungsreichen Adventszeit wird als „Vigilen“ begangen.Das Wort beschreibt die Nachtwache, in welcher die Geburt von Jesus Christus herbeigesehnt wird.

Traditionen und Bräuche prägen das Weihnachtsfest

24.Dezember

Die Geburt von Jesu in einem Stall Bethlehem machte die Nacht zu einer Heiligen Nacht. Zu Weihnachten gehören feste Traditionen und Bräuche. An diesem Abend kommen Familie und Freunde zusammen.Es wird gemeinsam gegessen, Weihnachtslieder gesungen und Zeit miteinander verbracht.Meist wird zuerst gegessen, nach dem Essen folgt die Bescherung, was jedoch auch umgekehrt sein kann.

In einigen Ländern hat sich die Tradition fortgesetzt, dass die Bescherung für die Kinder erst am Morgen des 25. Dezember folgt, auch um die Geschenke in der Nacht verstecken zu können.Bei uns ist es jedoch in der Regel üblich, die Kindern abends zu bescheren und dann gemeinsam zu essen und somit zusammen an die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage zu denken.

Weihnachtsbräuche werden nicht nur von Christen gefeiert, auch in nicht christlichen Familien wird die Bescherung mit festlichen Menüs zelebriert.Während sich in Deutschland, aber auch anderen Teilen Europas die familiären Weihnachtsfestlichkeiten immer mehr auf den 24. Dezember konzentrierten und somit auf den Vortag verlagert sind, gilt dieser Tag insbesondere in der orthodoxen Kirche als letzter Tag der Fastenzeit.

Das Gebot der Fastenzeit wurde zwar bereits schon vor vielen Jahrhunderten aufgehoben, dennoch endet offiziell mit dem Heiligabend die Fastenzeit. Dieser Abend ist, im Gegensatz zu dem ersten und dem zweiten Weihnachtsfeiertag, gesetzlich kein Feiertag, bleibt dennoch bei den meisten ein ruhiger und stiller Tag.

Ursprung und Bedeutung von Heiligabend

Die Weihnachtsgeschichte kennt vermutlich so gut wie jedes Kind. Josef aus Nazareth ist gemeinsam mit seiner hochschwangeren Frau Maria auf dem Weg nach Bethlehem, als bei ihr die Wehen beginnen.Nachdem die beiden keine Herberge finden, bringt Maria ihren Sohn in einem Stall in Bethlehem auf die Welt. Hirten erscheint daraufhin ein Engel Gottes, der die Geburt des Erlösers verkündet.

Die Hirten machen sich auf den Weg nach Bethlehem und finden in einer Krippe den Jungen vor. Die Hirten brechen auf, um die frohe Botschaft zu verkünden. Auf Grund dieser religiösen Erzählung wird Weihnachten und damit die Geburt Jesus gefeiert.Im christlichen Glauben gilt Jesu Christus als Erlöser auf Erden, der den Menschen ihre Sünden vergibt.

Die ursprüngliche Bedeutung des Heiligabend sieht vor, dass sich die christliche Gemeinschaft am Abend des 24. Dezember zusammenfindet, um die Geburt von Jesu Christus zu feiern.

Dabei wurde nicht einmal das exakte Geburtsdatum von Jesus überliefert, jedoch wurde es bereits im Jahr 300 vor Rom auf den Winter datiert, das „Warum“ ist jedoch unter (Kirchen-)Historikern umstritten.

Theorien zum 24. Dezember

Eine Theorie besagt, dass man damit die heidnische Sonnenwendfeier aufgegriffen hat, denn der 25. Dezember galt in der antiken Kultur als Tag der Sonnenwende. Möglicherweise passte dieses Datum jedoch auch einfach gut in den Kalender des Kirchenjahres.

Eine weitere Theorie geht darauf zurück, dass ein Kalendertag früher nicht um Mitternacht begann, sondern mit der Dämmerung endete und damit der neue Tag anbrach und somit auch Weihnachten bereits um diese Zeit anfing. Da an Weihnachten die Geburt Jesu gefeiert wird und da Jesu in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember geboren wurde, fiel das Datum von Weihnachten auf dem 25. Dezember.

Eine andere Erklärung stammt aus der Antike. Denn damals ging man davon aus, dass man immer exakt an dem Tag stirbt, an dem man geboren wurde. Geht man nun davon aus, dass die Kreuzigung am 25. März stattgefunden hat und dass dies somit auch der Tag von Jesus Empfängnis, durch den Heiligen Geist war, dann ergibt sich als Geburtstermin nach zehn Schwangerschaftsmonaten der 25. Dezember.

Der Heiligabend markiert nicht überall auf der Welt den Beginn von Weihnachten

Der Heiligabend steht für das Ende der Fastenzeit, auch wenn in christlich geprägten Ländern, wie in Deutschland die Weihnachtszeit spätesten am Mittag des 24. Dezembers beginnt, ist dies nicht überall so. Letzten Endes ist es nicht ganz klar, wieso genau am 24. Dezember bei uns Weihnachten gefeiert wird und in anderen Ländern erst ein Tag später.

Vielerorts beginnt die offizielle Weihnachtszeit am 25.12 und der 24. Dezember wird lediglich als Vorabend angesehen wird. Ebenso kann auch nicht genau gesagt werden wann Jesu nun geboren wurde. Im Laufe der Zeit hat sich zu mindestens bei uns der 24. Dezember als ein festes Datum etabliert und durchgesetzt, an dem bei uns die besinnliche Weihnachtszeit beginnt und Weihnachten im Kreise der Liebsten zelebriert wird.