Bei der Bescherung werden die Weihnachtsgeschenke überreicht und ausgepackt.

Die Bescherung zu Weihnachten ist ein ebenso traditionsreicher wie freudiger Moment, in dem Familie und Freude aufeinander treffen. Schon die Vorfreude ist magisch. Der Tannenbaum im Wohnzimmer, das Rascheln von Geschenkpapier, die Erwartung in den Augen der Kinder. Doch was genau passiert eigentlich bei der Bescherung? Wir werfen einen detaillierten Blick auf diesen besonderen Brauch.

Warum sind Geschenke zu Weihnachten wichtig?

Ohne Geschenke wäre Weihnachten wohl nur halb so schön. Geschenke sind Symbol der Wertschätzung und Liebe. Ursprünglich sollen sie an die Gaben der Heiligen Drei Könige an das Christkind erinnern – Gold, Weihrauch und Myrrhe. In unserem modernen Kontext sind sie Ausdruck von Dankbarkeit und Zuneigung, die man den Liebsten gegenüber schätzt. Egal ob materiell oder immateriell, es geht um die Geste, die hinter dem Geschenk steht.

Wann findet traditionell die Bescherung statt?

Traditionell geschieht die Bescherung am Abend des 24. Dezembers, bekannt als Heiligabend. Dies hat den Vorteil, dass der gesamte Tag voller Vorfreude und Spannung ist. Der Vormittag wird oft genutzt, um letzte Vorbereitungen zu treffen – der Baum wird geschmückt, die letzten Geschenke werden verpackt. Dann, sobald die Glocken läuten, ist der große Moment gekommen.

Wie läuft eine typische Bescherung ab?

Jede Familie hat ihre eigenen Rituale, aber einige Elemente sind universell. Viele beginnen mit einem festlichen Weihnachtsessen, gefolgt von einer kleinen Zeremonie, oft begleitet vom Gesang von Weihnachtsliedern oder dem Vorlesen der Weihnachtsgeschichte. Der Höhepunkt ist das Überreichen und Auspacken der Geschenke. Die Kinderaugen leuchten, wenn sie ihre Päckchen aufreißen, und ein fröhliches Durcheinander aus Geschenkpapier macht sich breit. Es ist ein Moment des Teilens und des Miteinanders.

Wer bringt eigentlich die Geschenke?

In Deutschland ist es üblich, dass der sogenannte Weihnachtsmann oder das Christkind als Geschenkbringer fungiert. Dies variiert jedoch regional stark. In Süddeutschland und Teilen von Österreich ist es häufig das Christkind, wohingegen im Norden von Deutschland oft der Weihnachtsmann zugange ist. Beide Figuren sind tief in der Kultur verwurzelt und tragen zur Mystik und Magie des Festes bei. Kinder werden von dieser Vorstellung fasziniert und der Gedanke, dass eine geheimnisvolle Gestalt über Nacht die Geschenke bringt, macht das Ereignis umso spannender.

Gibt es Unterschiede im Ablauf zwischen Familien?

Ja, völlig! Und das ist das Schöne daran. Manche öffnen die Geschenke, sobald der erste Stern am Himmel erscheint, andere erst nach dem Besuch der Christmette. Auch die Art der Geschenke kann divergieren. Wer hat nicht von der berüchtigten Socke gehört, die unter dem Weihnachtsbaum lauert? Ein bisschen Humor darf schließlich auch nicht fehlen. Einige Familien veranstalten auch Wichteln, bei dem jeder nur eine Person beschenkt, um sich mehr auf den Aspekt der Freude und Überraschung als auf den materiellen Wert zu konzentrieren.

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