Die Kindermette ist für viele Familien ein Highlight der Weihnachtszeit. Dieses spezielle Gottesdienstformat richtet sich an Kinder und findet in der Regel am Heiligabend statt. Während viele Gottesdienste für Erwachsene eher traditionell und ernst gestaltet sind, ist die Kindermette lebhaft und fröhlich. Kinder dürfen aktiv mitmachen, Lieder singen und manchmal sogar an einem Krippenspiel teilnehmen. Der Hauptzweck ist es, den Kleinsten den tieferen Sinn von Weihnachten auf anschauliche Art und Weise näherzubringen.
INHALTSVERZEICHNIS
Wie unterscheidet sich die Kindermette von anderen Weihnachtsgottesdiensten?
Die Kindermette hebt sich vor allem durch ihren interaktiven Charakter von traditionellen Weihnachtsgottesdiensten ab. Diese Gottesdienste sind oft kurzweiliger und verwenden eine kindgerechte Sprache. Ein weiteres Merkmal ist das Krippenspiel, das die Weihnachtsgeschichte lebendig werden lässt. Kinder schlüpfen dabei in die Rollen von Maria, Josef, den Hirten oder den drei Weisen. Für viele Eltern und Großeltern ist es rührend, ihre Kleinen auf der „Bühne“ zu sehen. Darüber hinaus können bunte Dekorationen und moderne Musikstücke die Atmosphäre auflockern und die Neugier der Kinder wecken.
Welche Bedeutung hat die Kindermette für die christliche Tradition?
In der christlichen Tradition hat die Kindermette eine zentrale Rolle. Sie macht die christliche Botschaft von der Geburt Jesu für Kinder greifbar und verständlich. Die Kinder erfahren, warum Weihnachten gefeiert wird und welche Werte damit verbunden sind. Diese Gottesdienste haben nicht nur einen religiösen, sondern auch einen pädagogischen Wert. Sie fördern das Verständnis von Gemeinschaft, Teilen und Nächstenliebe. Das vermittelt den Kindern schon früh die zentralen Werte des Christentums, eingebettet in ein festliches und warmes Umfeld.
Wie bereiten sich Gemeinden auf die Kindermette vor?
Die Vorbereitung einer Kindermette ist oft eine Gemeinschaftsarbeit. Wochen vor Heiligabend beginnen die Proben für das Krippenspiel, bei dem Kinder gemeinsam mit ihren Eltern vieles selbst gestalten und einüben. Eltern und Gemeindemitglieder sind häufig in die Dekoration der Kirche eingebunden. Der Pfarrer oder die Pfarrerin legt großen Wert darauf, dass die Predigt und die Lieder auch für die Kleinsten verständlich sind. Beliebt sind kindgerechte Lieder, die mit Orff-Instrumenten begleitet werden. Diese gemeinsame Vorbereitungszeit stärkt die Gemeinschaft und weckt zugleich die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.
Welche Rolle spielt Musik in der Kindermette?
Musik ist ein wesentlicher Bestandteil der Kindermette. Fröhliche und eingängige Melodien sorgen dafür, dass Kinder Spaß haben und engagiert mitsingen können. Oft sind es bekannte Weihnachtslieder, manchmal auch eigens komponierte Stücke. Die Musik hat eine doppelte Funktion: Sie unterstützt die Botschaft der Weihnachtsgeschichte und schafft emotionale Erlebnisse, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen berühren. Singkreise oder Instrumentalensembles aus der Gemeinde wirken häufig mit, um den Gottesdienst musikalisch mitzugestalten.
Welche Tipps gibt es für den Besuch einer Kindermette?
Wer eine Kindermette besuchen möchte, sollte sich frühzeitig informieren und gegebenenfalls einen Platz reservieren, da diese Gottesdienste sehr beliebt sind. Es empfiehlt sich, sich auf die Vorlieben und Bedürfnisse der Kinder einzustellen – sei es eine kleine Stärkung vorab oder Kuscheldecken, auf denen sich die Kleinen während des Gottesdienstes ausruhen können. Für Eltern und Großeltern ist es eine wunderbare Gelegenheit, Traditionen weiterzugeben und gemeinsam mit den Jüngsten Weihnachtsfreude zu erleben.
Danach wird auch oft gesucht:
Krippenspiel, Weihnachtsgottesdienst, Advent, traditionelle Weihnachten, Weihnachtslieder, Heiligabend, Familiengottesdienst, Christmette, Weihnachtsbrauchtum, Weihnachtsgeschichte.