Glögg, ein wohlklingender Name für ein Getränk, das in der Advents- und Weihnachtszeit in Schweden und anderen skandinavischen Ländern seine Hochsaison hat. Aber was steckt genau hinter diesem würzigen Getränk, das man bei gemütlichen Weihnachtsmärkten oder zu Hause bei Kerzenschein genießt?
INHALTSVERZEICHNIS
Was ist Glögg genau?
Glögg, eine traditionell skandinavische Variante des Glühweins, ist ein heiß serviertes, gewürztes Getränk. Typischerweise besteht Glögg aus Rotwein, Zucker, Mandeln und Rosinen sowie einer Vielzahl an Gewürzen wie Zimt, Kardamom und Nelken. Diese Mischung zieht langsam und wird manchmal mit stärkeren Spirituosen wie Vodka angereichert, um die Wirkung zu verstärken. Glögg hebt sich von anderen Glühweinen durch die spezifische Gewürzkombination und seine intensive Süße ab. Jeder Haushalt hat meist sein eigenes Rezept mit kleinen Abwandlungen, was den Charme dieses Getränks noch erhöht.
Wie wird Glögg getrunken?
Traditionell serviert man Glögg in kleinen, hitzebeständigen Bechern, häufig garniert mit gehackten Mandeln und Rosinen, die auf dem Becherboden mitgeschmurgelt werden. Bevor man einen Schluck nimmt, sollte man den Becher etwas schwenken, um die Aromen zu wecken. Einige Genießer geben auch gerne eine Scheibe Ingwer oder Zitrone hinzu, um dem Getränk eine zusätzliche frische Note zu verleihen. Es eignet sich hervorragend als Begleiter zu Pepparkakor, den traditionellen schwedischen Pfefferkuchen.
Was unterscheidet Glögg von Glühwein?
Der Hauptunterschied zwischen Glögg und dem Glühwein, wie er in Deutschland bekannt ist, liegt in der Zusammensetzung der Gewürze und der Art der Süßung. Während der deutsche Glühwein häufig nur mit Zimt und Orangen abgeschmeckt wird, brilliert Glögg mit einer komplexeren Gewürzpalette. Darüber hinaus wird Glögg oft mit mehr Zucker zubereitet, was ihm eine sirupartige Konsistenz und einen intensiveren Süßegrad verleiht. Auch die skandinavische Trinkkultur spielt eine Rolle; Glögg wird traditionell kleiner portioniert und ist häufig alkoholhaltiger als der übliche deutsche Glühwein.
Welche Varianten von Glögg gibt es?
Neben dem klassischen Rotwein-Glögg existieren zahlreiche andere Varianten. Eine weiße Version mit Weißwein erfreut sich wachsender Beliebtheit und überzeugt mit einem leichteren, fruchtigeren Aroma. Alkoholfreie Varianten bieten den Genuss auch für Kinder oder diejenigen, die auf Alkohol verzichten wollen. Diese bestehen oft aus Säften wie Apfel- oder Traubensaft, gewürzt nach dem gleichen Prinzip, um den charakteristischen Geschmack zu erhalten. Moderne Trends umfassen auch die Zugabe exotischer Zutaten wie Vanille oder Kakao, was dem Glögg eine neue Dimension verleiht.
Wie mache ich Glögg zu Hause?
Um Glögg selbst zu machen, benötigt man keine spezielle Ausrüstung. Ein großer Topf reicht aus. Beginne mit einem guten Rotwein deiner Wahl und bringe ihn langsam zum Simmern. Füge Zucker hinzu – am besten brauner Zucker, für die Farbe und den Karamellgeschmack – zusammen mit Zimtstangen, Kardamomkapseln, Nelken und eventuell einem Schuss Vodka. Lass das Ganze auf niedriger Hitze ziehen, damit die Aromen Zeit haben, sich voll zu entfalten. Zum Schluss die Mandeln und Rosinen hinzufügen und noch ein paar Minuten ziehen lassen. Du kannst experimentieren, indem du verschiedene Mengen der Zutaten hinzugibst, bis du die perfekte Mischung gefunden hast.
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