Spekulatius ist ein würziges Gewürzkeksgebäck, das traditionell in der Adventszeit gegessen wird.

Spekulatius, das ist ein Gebäck, das irgendwie plötzlich aus dem Nichts auftaucht und die Supermarktregale erobert, sobald die ersten Lebkuchen und Weihnachtsmänner Einzug halten. Aber was macht diesen Keks so besonders, dass er sich sogar einen festen Platz auf den bunten Weihnachtstellern sichert?

Woher kommt Spekulatius überhaupt?

Spekulatius hat eine lange Tradition, die vor allem im benachbarten Belgien, den Niederlanden und Teilen Deutschlands verwurzelt ist. Ursprünglich bekannt als "Speculoos", steckt hinter dem würzigen Keks ein regelrechter Geschmacksbotschafter vergangener Zeiten. Die Wurzeln reichen zurück in die Kolonialzeit, als exotische Gewürze den europäischen Städten ihren Duft verliehen. Dieser Duft ist eines der unverkennbaren Merkmale von Spekulatius.

Welche Zutaten gehören in Spekulatius?

Die Grundbestandteile von Spekulatius sind recht simpel: Mehl, Zucker, Butter – soweit nichts spektakuläres. Doch es sind die Gewürze, die den Unterschied machen! Zimt, Nelken, Kardamom und manchmal ein Hauch Muskat vereinen sich in einer Geschmackssymphonie, die an gemütliche Winterabende erinnert. Dieser Gewürzmix katapultiert uns direkt in die Vorweihnachtszeit. Die meist reliefartig geformten und teils üppig dekorierten Kekse sind ein kleines Kunstwerk für sich.

Gibt es verschiedene Arten von Spekulatius?

Ja, und das ist das Tolle an Spekulatius! Es gibt die klassischen Butter-Spekulatius, die besonders zart und sanft im Geschmack sind. Dann wäre da noch der Gewürz-Spekulatius, der mit seiner intensiven Würze gleich eine Prise Gemütlichkeit serviert. Und schließlich der Mandel-Spekulatius, der mit knusprigen Mandelstückchen begeistert. Jede Sorte hat ihren eigenen Charme und ist doch unverkennbar Spekulatius.

Wie genießt man Spekulatius am besten?

Spekulatius allein kann schon ein echtes Highlight zur Kaffee- oder Teestunde sein. Aber warum nicht ein wenig kreativ werden? Einige Liebhaber zerbröseln ihn und verwenden ihn als Boden für Käsekuchen oder als Topping für cremige Desserts. In heiße Schokolade getaucht entfaltet er übrigens auch einen unvergleichlichen Geschmack.

Hat Spekulatius kulturelle Bedeutung?

Absolut! In seiner Heimat wird der Keks oft mit dem Nikolausfest in Verbindung gebracht. Besondere Bräuche und Traditionen ranken sich um dieses Ereignis, und wie könnte man den niederländischen "Sinterklaas" feiern, ohne an Spekulatius zu denken? Die oft mit bildlichen Motiven geprägten Kekse erzählen Geschichten aus alten Zeiten und verbreiten eine Portion Nostalgie.

Danach wird auch oft gesucht:

Weihnachtsgebäck, Lebkuchen, Zimtsterne, Marzipan, Adventskalender, Weihnachtsmarkt, Plätzchen, Vanillekipferl, Stollen.